Gerade bei uns im Allgäu können die Winter zu einer echten Belastungsprobe für das Reitervolk werden. Allein die Motivation aufzubringen, in den kalten Stall zu gehen, ist manchmal schwierig. Man würde doch viel lieber zu Hause, eingekuschelt in eine warme Decke mit einer heißen Schokolade vor dem Kamin sitzen.

Doch das geht nicht. Denn unsere Vierbeiner bedeuten Verantwortung. Sie müssen genauso gepflegt und bewegt werden, wie sonst auch.

Doch wie schütze ich eigentlich mein Pferd vor der Kälte? Unsere 6 Tipps, die Ihr im Winter beachten solltet:

  1. Wohlbefinden eurer Liebsten checken
    Ihr kennt eure vierbeinigen Partner am besten. Kontrolliert einfach täglich ob es Ihnen gut geht. Das könnt Ihr z.B. am Fressverhalten oder am Training erkennen.
  2. Gefahr vor gefrierendem Wasser!
    Schaut regelmäßig nach den Wassertränken. Leider kommt es bei Kältewellen immer wieder dazu, dass diese einfrieren. Sollte das der Fall sein, heißt es Eimer schleppen. Wasserzufuhr ist besonders bei schwierigen Wetterverhältnissen am wichtigsten.
  3. Bewegung ist das A und O
    Auch wenn man sich bei der eisernen Kälte eigentlich so wenig wie möglich bewegen möchte, sollte man sich überwinden. Geht mit euren Pferden trainieren, spazieren oder ausreiten. Das tut euch und euren Tieren gut. Achtet aber immer auf Eis und Glätte!
  4. Gutes Futterstroh ist Gold wert!
    Reitpferde sowie im Offenstall lebende Pferde brauchen im Winter mehr Energie. Da bei sinkenden Außentemperaturen mehr Energie für die Gewinnung von Körperwärme aufgebracht werden muss. Stroh liefert eiweißarme Energie, die satt macht und nicht in den Kopf steigt.
  5. Einstreu
    Achtet darauf, dass immer genug Einstreu in der Box ist. Damit die Kälte nicht von unten nach oben dringen kann.
  6. Frische Luft im Stall
    Man neigt natürlich gerne dazu, im Stall alles zu verriegeln, damit die Kälte draußen bleibt. Jedoch ist regelmäßiges lüften äußerst wichtig! Ansonsten wird die Luft sehr feucht und es bildet sich leicht Schimmel. Außerdem übertragen sich Krankheitserreger und Viren schneller.


Auch beim Training sollte man im Winter einige Dinge beachten. Um nicht irgendwann den sogenannten „Hallenkoller“ zu bekommen, versuchen wir das Training und den Alltag abwechslungsreich zu gestalten. Es müssen also Alternativen zum täglichen Runden drehen in der Reithalle her. So nutzen wir beispielsweise die Wochenenden für schöne Winterausritte. Auch das Freispringen ist eine tolle Abwechslung für Pferd und Reiter. Oder auch Sitztraining, Bodenarbeit, Gelassenheitsarbeit etc. Lasst eurer Kreativität freien Lauf!

Das wichtigste und oft auch schwierige nach dem Training: die Pferde trocken bekommen. Das ist vor allem bei äußerst plüschigen Exemplaren nicht immer einfach. Wir reiten daher gerne lange Schritt und lassen die Pferde noch wälzen oder reiben sie mit Stroh ab. Danach unbedingt eine Abschwitzdecke drauf legen. Die neue Abschwitzdecke von Springstar eignet sich perfekt. Sie saugt die Feuchtigkeit fix aus dem Fell und leitet sie nach außen. In der Winterzeit ist sie daher unser ständiger Begleiter.

April 09, 2019

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